Coronazeit bei der Zeilhofener Feuerwehr - weniger Übungen, aber mehr Einsätze

(v.l.n.r.) Franz Stöckl, Kommandant Thomas Spreitzer, Albert Schöberl, Gerhard Englmeier und Vorsitzender Josef Englmeier
(v.l.n.r.) Franz Stöckl, Kommandant Thomas Spreitzer, Albert Schöberl, Gerhard Englmeier und Vorsitzender Josef Englmeier

Nachdem seit Ausbruch der Corona-Pandemie sämtliche Veranstaltungen abgesagt werden mussten, fand heuer wieder eine Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Zeilhofen statt. Vorstand Josef Englmeier begrüßte alle Anwesenden im Gasthaus Huber in Landersdorf und führte durch die Tagesordnung. In den verschiedenen Berichten der Vorstandschaft ließ man die Zeit seit der letzten Versammlung Revue passieren. „Der Übungsbetrieb und vor allem das Vereinsleben mussten zeitweise komplett lahmgelegt werden, aber bei der Anzahl der Einsätze machte sich der Lockdown nicht bemerkbar“, resümierte Schriftführer Klaus Lechner.
Viel Arbeit gab es beispielsweise beim Hochwassereinsatz in Oberdorfen. Ende August wurden nach einem Starkregen die Kellerräume der Siedlung Am Seebach bis teilweise hoch in das Erdgeschoss überflutet. Mehrere Tage waren Zeilhofener Einsatzkräfte vor Ort. Kommandant Thomas Spreitzer sprach für die große Einsatzbereitschaft einen Dank aus: „Vor allem waren auch die neuen Mitglieder dabei und haben ordentlich mit angepackt“.
In den Jahren 2020 und 2021 wurde die Zeilhofener insgesamt 58 mal alarmiert und waren 510 Stunden im Einsatz. Ein beachtliches Pensum für eine Feuerwehr dieser Größe, stellte auch Kreisbrandmeister Rudi Hohenadel fest. „Eigentlich müsste man über ein zusätzliches Fahrzeug nachdenken, aber dafür wäre ein neues Feuerwehrhaus notwendig“, ergänzte er augenzwinkernd in Richtung Stadtratsmitglied Christian Holbl.
Für das laufende Jahr ist man zuversichtlich zur Normalität zurückkehren zu können. Übungen können mit mehr Feuerwehrfrauen und -männern stattfinden und auch das Vereinsleben soll wieder aufblühen. So ist beispielweise geplant, dieses Jahr wieder die Bewirtung beim Antoniusfest zu übernehmen.
Am Schluss ehrte Vorstand Josef Englmeier noch verdiente Mitglieder. Mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk wurde Gerhard Englmeier und Albert Schöberl für 40 Jahre aktiven Dienst gedankt. Für Franz Stöckl war es nach 45 Dienstjahren die letzte Versammlung, er musste altersbedingt ausscheiden. Vorstand Englmeier dankte ihm für sein Engagement und überreichte einen Geschenkkorb.