So viele Einsätze wie noch nie

2023 muss Feuerwehr Zeilhofen 46 Mal ausrücken - Gerätehaus erneuerungsbedürftig

 

Zeilhofen - Jede Menge los bei der Feuerwehr Zeilhofen: „Wir hatten so viele Einsätze wie noch nie“, berichtete Kommandant Thomas Spreitzer über das Jahr 2023 in der Generalversammlung in der vollen Wirtsstube beim Huber-Wirt z‘Landersdorf. Auf das seit Jahren geforderte neue Gerätehaus müssen die Zeilhofener noch warten, informierte Bürgermeister Heinz Grundner.

 

Im Jahresrückblick berichtete Kommandant Spreitzer von 46 Einsätzen. 2022 war die Wehr 24-mal ausgerückt. 2023 waren es zwölf Brandeinsätze, davon acht Alarme durch Brandmeldeanlagen, 25 technische. Hilfeleistungen bei zwei Verkehrsunfällen, Sturm oder Unwetter, Wohnungsöffnungen sowie Hille "bei Wasserschäden. Wenn es heißt „Pkw im Wasser, wissen die Zeihofener schon Bescheid: Jedes Jahr, wenn die Isen-Fluten bei Hochwasser die Gemeindestraße Oberdorfen-Lappach überspülen, missachten Autofahrer die Hochwasser-Warnschilder. 2023 waren wieder zwei Autos auf der überfluteten Straße liegen geblieben. Ein Fahrzeug drohte sogar abzutreiben. Die Insassen hatten sich aufs Autodach gerettet und mussten von der Wehr mit dem Schlauchboot geborgen werden. Insgesamt waren die gut 40 Aktiven, darunter mehrere Frauen, rund 300 Stunden bei Notfällen im Einsatz.

 

Aktuell sei man gut aufgestellt, so Spreitzer. Dennoch gelte es Nachwuchs zu gewinnen. So wurde 2023 erfolgreich zwei Mal eine Mitgliederwerbung mit Feuerwehrprobeübung veranstaltet, um neue Aktive zu gewinnen. Der Aufwand hat sich gelohnt: Fünf Neuzugänge meldeten sich an. Per Handschlag wurden sie nun von Spreitzer und Vorsitzendem Josef Englmeier offiziell aufgenommen.

 

Bürgermeister Heinz Grundner lobte die stete Einsatz- und Übungsbereitschaft der Zeilhofener Wehr und bedankte sich bei den Aktiven. Ihr Gerätehaus ist dringend erneuerungsbedürftig, weiß auch der Stadtchef. Handbreite Risse im Gebäude werden immer größer, die Ein- und

Ausfahrt ist viel zu eng. Für die Einsatzkräfte ist das beim Ausrücken nicht ungefährlich. Auch einen Raum für die Feuerwehrfrauen gibt es nicht. Zeilhofen müsse jedoch „noch ein paar Jahre warten“, erklärte Grundner. Am dringendsten sei ein neues Feuerwehrhaus für die Ortswehr Schwindkirchen. „Danach kommt Zeilhofen.“

 

Die Wehr ist auch im Dorfleben sehr aktiv. Schriftführer Klaus Lechner berichtet vom gut besuchten Weinfest. Beim Volksfesteinzug war man dabei und hab die Transportabsicherung des Dorfener Maibaums übernommen. Ein Großeinsatz erwartete die Wehr heuer beim Maibaumaufstellen in Zeilhofen, kündigte Englmeier an. Den 32-Meter-Baum habe Stadträtin Sabine Berger gestiftet. Die Vorbereitungen für das Maifest laufen.

 

Quelle: Dorfener Anzeiger vom 07.03.2023