Der Zeilhofener Maibaum ist wieder da

 

 

Stark steigende Diebstahlrate im April: Hintergrund sind aber keine vermehrt kriminellen Aktivitäten, sondern urbayerisches Brauchtum: das Maibaumstehlen.

Auch bei der Feuerwehr Zeilhofen schlugen die Diebe zu. Die Aktiven von Dorfens Ortswehren im Westen der Stadt verstehen sich zwar bestens. Aber wenn’s um einen Maibaumklau geht, stößt die Kameradschaft an Grenzen. Also rückten kürzlich zahlreiche Esterndorfer und Watzlinger Wehrmänner mit freundlicher Unterstützung der Hausmehringer Wehr des Nächtens zum Spezialeinsatz aus und stibitzten der Nachbarwehr den 32-Meter-Baum, gestiftet von Stadt- und Kreisrätin Sabine Berger.

Martin Heilmeier war mit unter der Diebesgesellschaft. „So an drum Bam hob i no nia gesehn. Der hod bestimmt vier Kubikmeter“, sagte der Stadtrat und aktive Esterndorfer Feuerwehrmann bei der Rückgabe des Kulturstangerls am Samstagabend. Dabei gab es reichlich Freibier und Essen für die Diebe. Jetzt lagert der Baum beim „Oacha“ z’Aich, wo er nicht nur streng bewacht, sondern auch mit dem typischem Anstrich und Taferl versehen und dann bei einem großen Maifest am Mittwoch, 1. Mai, mitten in Zeilhofen aufgestellt wird.

 

Die Bewirtung beginnt um 11 Uhr, das Aufstellen um 13 Uhr. In der Maschinenhalle im Weiler Aich (bei Zeilhofen) hat die Zeilhofener FFW-Maibaum-Einheit auch ein „Stüberl“ eingerichtet, berichtete Vorsitzender Josef Englmeier mit einigen öffentlichen Aktionen im April: Burger-Abend und Weißwurst-Frühschoppen (13./14. April), Bayerischer Abend mit Musik (20. April), Familien-Frühschoppen mit Kinder-Maibaumweißln (14. April) und Wattturnier (26.April).

 

TEXT: WEINGARTNER Foto: FFWZeilhofen